Knottnkino

Der längste Film, den ein Kino zeigen kann

Wer sagt, dass ein Film immer von Menschenhand gemacht sein muss? Das dachte sich auch Künstler Franz Messner, als er im Jahr 2000 am Rotstein-Kogel in den Bergen über Meran 30 Sitzplätze aus Stahl und Kastanienholz errichtete, und damit ein einzigartiges Kino schuf: Das Drehbuch, das vor Ihren Augen abläuft, wenn Sie in den Sesseln des Knottnkinos Platz nehmen, ist einzig und allein von der Natur geschaffen, deswegen aber nichtweniger interessant. Im Gegenteil. Auf halben Weg zwischen Hafling und Vöran hat der Besucher Gelegenheit, einen nie endenden Film zu genießen – und das ganz ohne Werbepausen: es handelt sich um das beeindruckende und stetig wechselnde Panorama, das sich Ihnen von diesem Aussichtspunkt aus bietet.

Die Aussicht

Sie überblicken das gesamte Etschtal mit dem Meraner Becken, von dem sternförmig die Seitentäler abzweigen. Kulisse spielen die Dolomiten sowie der Naturpark Texelgruppe, während als Requisiten unten in den Tälern die Städte Meran, Lana, Eppan sowie die umliegenden Dörfer fungieren. Eine ständig wechselnde Beleuchtung und Sichtweite sorgt für Special Effects in 3D, wie man sie im Kino nicht erleben kann.

Erreichbarkeit

Am schnellsten gelangt man zum Knottnkino vom Gasthof Alpenrose in Vöran aus. Vom dortigen Parkplatz erreichen Sie den Aussichtspunkt in einer guten halben Stunde zu Fuß. Wer den Natur-Dokumentarfilm auch gleich mit einer Wanderung verbinden will, dem stehen zwei Varianten zur Auswahl: Vom Parkplatz hinter dem Gasthof Grüner Baum in Vöran folgt man dem Weg Nr. 12a und biegt dann links ansteigend auf den Rotsteinkogel ab. Wenn man denselben Weg zurück nimmt, begeht die Gesamtgehzeit circa 2,5 Stunden. Oder man baut den Ausflug zur Rundwanderung aus, und kehrt über die Leadner Alm und den Wanderweg Nr. 16 zum Ausgangspunkt Grüner Baum zurück - eine Strecke die man in gut drei Stunden schafft.



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